Louis Vuitton verfeinert seine einzigartige Jump Hour mit der Tambour Taiko Spin Time Collection

Das Tambour-Uhrengehäuse von Louis Vuitton, dessen Name auf Französisch „Trommel“ bedeutet, wurde erstmals 2002 auf den Markt gebracht und hat sich in den letzten 23 Jahren für zahlreiche Komplikationen wie Minutenrepetitionen und Automaten bewährt. Die kultigste Komplikation ist jedoch die Spin Time, die erstmals 2009 in der Tambour eingeführt wurde. Die von Michel Navas und Enrico Barbasini entworfene Spin Time ist eine einzigartige und komplexe Uhr mit springender Stunde, die auf 12 rotierenden Würfeln basiert, die um den Umfang des Zifferblatts herum angeordnet sind, um die aktuelle Stunde anzuzeigen.

Louis Vuitton hat jetzt die neue Tambour Taiko Spin Time-Kollektion vorgestellt, die sechs Varianten umfasst: zwei Spin Time-Modelle mit reiner Zeitanzeige, zwei Spin Time Air-Modelle mit reiner Zeitanzeige, ein Spin Time Flying Tourbillon und die Spin Time Antipode, die über eine raffinierte Weltzeitkomplikation verfügt. Die replica Uhren sind alle aus Weißgold und verfügen über ein neu gestaltetes Tambour-Gehäuse, das nach der Taiko benannt ist, einer traditionellen japanischen Trommel mit einer fassähnlichen Form, die häufig bei Zeremonien, Festen und traditioneller Musik verwendet wird.

Während sich die ursprüngliche Tambour durch hohe, schräge Flanken, das Fehlen einer Lünette und Mittelösen auszeichnete, besteht das neue Gehäuse aus drei Teilen – Gehäuserückseite, Mittelteil und Lünette – sowie einzeln verlöteten Ösen. Während das Gehäuse beim Original vollständig poliert war, hat das Gehäuseband eine Satinoberfläche, die dazu beiträgt, die wahrgenommene Dicke der Uhr zu reduzieren. Die Lünette trägt auch dazu bei, die Höhe des Gehäuses aufzulockern, und wie bei der Tambour 2023 ist der Markenname in Relief mit polierten Buchstaben auf einer mattierten Oberfläche eingeprägt. Die Ösen haben ein ähnliches Design wie die gleichzeitig eingeführte Tambour Convergence, bei der die oberen Oberflächen der Ösen poliert und ihre seitlichen Oberflächen ausgehöhlt und mikrosandgestrahlt sind. Ein weiterer Unterschied zu allen anderen Tambour-Gehäusen besteht darin, dass die Gehäusemitte einen Wendepunkt aufweist, der eine leichte Krümmung einführt, bevor er in den gewölbten Gehäuseboden übergeht.

Alle Uhren verfügen über Zifferblätter in Delphingrau, ergänzt durch dieselben Indizes, Typografie und Zeigerdesigns, die mit der Tambour 2023 eingeführt wurden. Die Zeiger sind skelettiert, wobei der Hohlraum in ihren äußeren Hälften zur besseren Lesbarkeit mit Leuchtmaterial gefüllt ist. Während das patentierte Spin Time-Modul zuvor mit einem ETA-Basiswerk gepaart war, enthalten diese Uhren jetzt ein neu entwickeltes, hauseigenes automatisches Basiswerk von La Fabrique du Temps, dasselbe Werk, das in der neuen Tambour Convergence verwendet wird. Gleichzeitig verfügt das Spin Time-Sprungstundenmodul über ein robusteres System, das letztes Jahr patentiert wurde. Während die Spin Time zuvor Würfel mit geraden Kanten verwendete, verwendet die Tambour Taiko Spin Time Würfel, die aus vier sanft gekrümmten Flächen bestehen, wodurch jeder Würfel ein kissenförmiges Profil erhält.

Das nur die Zeit anzeigende Modell Spin Time wird in Weißgold mit oder ohne Diamanten präsentiert und stellt das kleinste Modell der Kollektion dar. Es hat einen Durchmesser von 39,5 mm und eine Höhe von 12,15 mm. Die Version ohne Diamanten verfügt über ein Zifferblatt mit Sonnenschliff, während sich die Version mit Diamanten durch ein Zifferblatt aus Falkenauge auszeichnet, einer Quarzsorte, die für ihren schimmernden Glanz und ihren tiefen bläulich-grauen Farbton bekannt ist.

Das Uhrwerk ist das selbstaufziehende Kaliber LFT ST13.01, das aus einem Sprungstundenmodul und einem selbstaufziehenden Basiswerk mit einer Frequenz von 4 Hz und einer Gangreserve von 45 Stunden besteht – beides Neuentwicklungen von La Fabrique du Temps. Der Mechanismus arbeitet erneut mit einem System aus 12 Malteserkreuz-Zahnrädern – jedes davon ist mit einem Stundenwürfel verbunden.

Während die ursprüngliche Sprungstunde auf einem Stundenring mit 12 inneren Kerben beruht, fungiert der Stundenring im neuen Modul selbst als Malteserkreuz, mit 12 inneren Zweigen und zwei Kerben am Rand. Die beiden Kerben sind dafür verantwortlich, den aktuellen Würfel von der aktiven Position in die „Aus“-Position zu drehen und gleichzeitig den nächsten Würfel in die Zeitanzeigeposition zu drehen.

Der Malteserkreuz-Stundenring wird von einer kompakten Baugruppe angetrieben, die aus einem Antriebsrad mit einem rotierenden Finger besteht, der regelmäßig in die radialen Rillen am inneren Umfang der Stundenscheibe eingreift. Dieser Eingriff bewirkt, dass sich die Stundenscheibe schrittweise um 1/12 Umdrehung pro Stunde dreht. Ein Verriegelungsmechanismus, bestehend aus komplementären Verriegelungsteilen an der Stundenscheibe und einem am Antriebsrad befestigten Verriegelungselement, stabilisiert die Stundenscheibe zwischen den Bewegungen, um unbeabsichtigte Verschiebungen zu verhindern.

Zu jeder vollen Stunde werden durch die kontrollierte Drehung der Stundenscheibe die Rillen so positioniert, dass sie in die Malteserkreuz-Zahnräder des jeweiligen Stundenwürfels eingreifen. Dadurch dreht sich der aktuelle Stundenwürfel in die „Aus“-Position und der nächste Würfel zeigt seine aktive Seite an. Das neue Design sorgt für einen reibungslosen und robusten Betrieb und ermöglicht es, die Zeitanzeige vorwärts und rückwärts zu verstellen, während die kompakte Anordnung den Platz im Uhrengehäuse optimiert.

Während die Spin Time ein massives Zifferblatt hat, zeichnet sich die Spin Time Air durch eine transparente Peripherie aus, die den Würfeln das Aussehen schwebender Satelliten verleiht, die zwischen dem Uhrwerk und dem Gehäuse aufgehängt sind. Um diesen auffälligen Effekt zu verstärken, ist das Gehäuse größer und misst 42,5 mm im Durchmesser und 12,45 mm in der Dicke. Das Uhrwerk bleibt identisch mit dem der Spin Time, aber die Würfel sind auf längeren Wellen montiert, um die schwebende Anzeige zu unterstützen. Auch hier ist die Uhr in einer regulären Version mit einem Zifferblatt mit Sonnenschliff und einer diamantbesetzten Variante mit einem Zifferblatt mit Falkenauge erhältlich. Letzteres ist mit über 1.000 Diamanten besetzt, die in einer Schneefassung über die Ösen, die Lünette, das Zifferblattzentrum sowie die Würfel angeordnet sind.

Das zweifellos faszinierendste Modell der Kollektion ist die Spin Time Air Antipode, eine Weltzeituhr, die das Spin Time-Konzept auf raffinierte Weise nutzt, um die Zeit in 24 Zeitzonen gleichzeitig anzuzeigen, komplett mit Tag-Nacht-Anzeige. Die Einfachheit und Lesbarkeit der Anzeige und wie selbstverständlich sich der Mechanismus für die Komplikation eignet, sind erstaunlich.

Die Ortszeit wird durch einen skelettierten Minutenzeiger und einen gelben Stundenzeiger angezeigt, die auf eine rotierende Weltkartenscheibe gedruckt sind. Die Weltzeit wird durch die 12 Würfel des Spin Time-Mechanismus angezeigt, die die Karte umkreisen. Jeder Würfel zeigt die Namen zweier Städte, die 12 Stunden auseinander liegen, wie Paris und Midway, wobei Blau die Nacht und Silber den Tag darstellt. Gleichzeitig dreht sich der 12-Stunden-Kapitelring gegen den Uhrzeigersinn und die Stundenziffer neben jedem Würfel stellt die aktuelle Zeit in beiden Städten auf diesem Würfel dar.

Schließlich gibt es noch das Spin Time Air Flying Tourbillon, das optisch auffälligste Modell, das sich durch ein zentrales fliegendes Tourbillon auszeichnet. Während zentrale Tourbillons bei der Tambour Spin Time nichts Neues sind, ist dies das erste Beispiel für die Kombination mit einer schwebenden springenden Stundenwürfelanzeige. Das Ergebnis ist faszinierend, da die Prominenz des einminütigen fliegenden Tourbillons die optische Trennung zwischen der Krone und dem Uhrwerk etwas betont.

Natürlich bedeutet die Platzierung des Tourbillons in der Mitte des Zifferblatts, dass das automatische Basisuhrwerk stark modifiziert werden musste. Das hauseigene Kaliber LFT ST05.01 war das Ergebnis einer umfassenden Neukonfiguration, einschließlich des Federhauses und des Räderwerks, der schlüssellosen Aufzieh- und Einstellvorrichtungen und der Bewegungsvorrichtungen zum Antrieb der Minutenanzeige, da ein traditioneller Zeiger wegfallen musste.

Das Uhrwerk hat wie alle anderen Modelle eine Frequenz von 4 Hz und eine Gangreserve von 45 Stunden. Der Stahlkäfig hat die Form der Monogrammblume von Louis Vuitton, die von Hand vollendet wurde, und um das Tourbillon herum befindet sich an seiner Basis eine spiegelpolierte Stahlplatte, die den Effekt, dass das Tourbillon vom Rest des Uhrwerks getrennt ist, noch verstärkt.

Technische Daten: Spin Time (Ref. W9WG62 & Ref. W9WG52)

Uhrwerk: Automatik-Kaliber LFT ST13.01; Gangreserve von 45 Stunden; 4 Hz (28.800 vph)
Funktionen: Spin Time-Stundenanzeige und analoge Minuten
Gehäuse: 39,5 mm x 12,15 mm; 18 Karat Weißgold (Ref. W9WG62) und 18 Karat Weißgold mit 68 Diamanten im Baguetteschliff (Ref. W9WG52); wasserdicht bis 100 m
Zifferblatt: Sonnenschliff-Zifferblatt (Ref. W9WG62) oder Falkenauge mit 12 Diamanten im Baguetteschliff (Ref. W9WG52)
Armband: Delfingraues Kautschukarmband
Verfügbarkeit: In Louis Vuitton-Boutiquen
Preis: 67.000 EUR (Ref. W9WG62) und 133.000 EUR (Ref. W9WG52)

Technische Daten: Spin Time Air (Ref. W9WG41 & Ref. W9WG31)

Uhrwerk: Automatikwerk Kaliber LFT ST13.01; Gangreserve von 45 Stunden; 4 Hz (28.800 vph)
Funktionen: Spin Time Air-Stundenanzeige und analoge Minuten
Gehäuse: 42,5 mm x 12,45 mm; 18 Karat Weißgold (Ref. W9WG41) oder 18 Karat Weißgold mit 909 Diamanten im Brillantschliff (Ref. W9WG31); wasserdicht bis 50 m
Zifferblatt: Sonnenschliff (Ref. W9WG41) oder Falkenauge-Zifferblatt mit 118 Diamanten im Brillantschliff (Ref. W9WG31)
Armband: Beiges Kalbsleder
Verfügbarkeit: In Louis Vuitton-Boutiquen
Preis: 75.000 EUR (Ref. W9WG41) und 133.000 EUR (Ref. W9WG31)

Technische Daten: Spin Time Antipode (Ref. W9WG21)

Uhrwerk: Automatik-Kaliber LFT ST12.01; Gangreserve von 45 Stunden; 4 Hz (28.800 vph)
Funktionen: Weltzeit mit Spin Time Air Tag- und Nachtanzeige; analoge Minuten
Gehäuse: 42,5 mm x 12,45 mm; 18 K Weißgold; wasserdicht bis 50 m
Armband: Beiges Kalbsleder
Verfügbarkeit: In Louis Vuitton-Boutiquen
Preis: 92.000 EUR

Technische Daten: Spin Time Flying Tourbillon (Ref. W9WG11)

Uhrwerk: Automatikwerk Kaliber LFT ST05.01; Gangreserve von 45 Stunden; 4 Hz (28.800 vph)
Funktionen: Spin Time Air Stundenanzeige und analoge Minuten; zentrales Tourbillon
Gehäuse: 42,5 mm x 12,45 mm; 18 K Weißgold; wasserdicht bis 50 m
Armband: Beiges Kalbsleder
Verfügbarkeit: In Louis Vuitton-Boutiquen
Preis: 158.000 EUR